Güstrow gehört mit seinen 30.000 Einwohner_Innen alles andere als zu den Metropolen Mecklenburg-Vorpommerns, dennoch rückte die Stadt in den vergangenen Tagen in den Blickpunkt der Öffentlichkeit. Am 23. März will die neofaschistische NPD hier gegen ein neues Flüchtlingsheim „demonstrieren“. Einmal mehr werden katastrophenähnliche Zustände heraufbeschworen, sollten die Flüchtlinge am Rande der Stadt wirklich einquartiert werden. Von sogenannten „Asylmissbrauch“ und einer „Ausländerflut“ ist nicht selten die Rede. Diese und andere Vokabeln erinnern nicht zuletzt an die Hetzkampagne der CDU von vor 20 Jahren, die letztlich zu einer Pogromwelle in der ganzen Bundesrepublik führte, die auch in MV wütete.
Bild: Gebäude des neuen Flüchtlingsheims in Güstrow-Dettmannsdorf. (Foto eingebunden von parallaxe.blogsport.eu)
Während das Bündnis „Rassisten stoppen!“ zu Gegenaktivitäten aufruft haben sich andere Aktivist_Innen in Güstrow einmal umgesehen. Einen Reisebericht der etwas anderen Art, den wir euch nur empfehlen können. findet ihr auf dem Parallaxe Blog.
Kurz, aber gut. Danke für den Hinweis auf den Reisebericht, wirklich lesenswert.
Rolf